Das Narrenschiff
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1933, kurz bevor in Deutschland die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, befindet sich ein Schiff auf dem Wege von Vera Cruz nach Bremerhaven. Die Passagiere sind international bunt zusammengewürfelt. Die Reise bietet ihnen hinreichend Gelegenheit, nicht nur ihre Wünsche und Hoffnungen, sondern auch ihre Charaktere und Schwächen zu entfalten. Ein US-Amerikaner, der früher mal ein erfolgreicher Baseballprofi war, inzwischen aber als Sportler gescheitert ist, gebärdet sich als Sexualprotz. Ein deutscher Verleger, obwohl verheiratet, bändelt mit einer üppigen Blondine an und singt gegenüber den anderen Passagieren ein Loblied auf die zukünftigen Machthaber in seiner Heimat. Für die Juden hat er nur abfällige Bemerkungen übrig. Trotzdem lässt sich der jüdische Kaufmann Löwenthal von ihm nicht aus seiner Ruhe bringen. Er glaubt an das Gute im Menschen und bleibt ein deutscher Patriot.