Es ist der Sommer 1975 in Sines, Portugal. Kurz nach der Nelkenrevolution und dem Sturz des Diktators Caetano – die Zeit großer gesellschaftlicher Veränderungen. Der junge schwule Künstler Al Berto kehrt aus dem belgischen Exil in seine kleine Heimatstadt am Meer zurück, bezieht das alte Anwesen seiner Familie und verliebt sich Hals über Kopf in den jungen Dorfbewohner João Maria. Gemeinsam mit ihren Freunden genießen sie ihre Jugend in vollen Zügen, feiern exzentrische Feste und blicken voller Hoffnung in die Zukunft – doch ist das Land wirklich schon reif für so viel Freiheit?

Im aufziehenden Sturm der portugiesischen Nelkenrevolution scheint das riesige Landgut von João Fernandes ganz im Zentrum des Geschehens zu stehen. Die Stabilität hält der Patriarch mit einem autoritären, aber liberalen Führungsstil aufrecht. Mitgefühl gegenüber seinem kleinen Sohn zeigt er nicht. Dafür toleriert er Sympathien für die kommunistische Bewegung unter seinen Arbeitern.