In einem Londoner Bus treffen ein Kroate und ein Serbe aufeinander. In der Heimat bis aufs Blut verfeindet, beschließen die beiden ihre Abneigungen auch im öffentlichen Personennahverkehr der englischen Hauptstadt auszutragen und prügeln wie wild aufeinander ein. Dabei prügeln sich die Zwei quer durch die Stadt, bis sie schließlich zusammenbrechen und ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zeitgleich läuft in einem anderen Stadtteil ein Mann vor ein Auto. Das Schicksal führt ihn in dasselbe Krankenhaus, in dem schon die anderen beiden gelandet sind. Doch damit nicht genug, er landet auch noch im selben Zimmer mit den Beiden. Anderswo in London. Griffin, arbeitsloser, drogensüchtiger und gewaltbereiter Fußballfan, fliegt mit seinen Kumpels in die Niederlande zu einem Fußballspiel. Auf dem Rückweg will er als blinder Passagier wieder in die Heimat reisen, doch er landet nicht in einem Flieger nach UK, sondern in einem UN-Flugzeug, dass Hilfspakete ins bosnische Kriegsgebiet abwirft.

Der Heilige Sebastian (Leonardo Treviglio), ein nackter Jüngling, gefesselt, den Blicken der Öffentlichkeit ausgesetzt, von Pfeilen durchbohrt. Kaum ein Motiv der christlichen Mythologie hat Künstler so sehr inspiriert. Derek Jarmans erster Spielfilm zeigt die letzten Tage des Heiligen in der Tradition der Renaissancekünstler und gleichzeitig als moderne schwule Ikone. Ein Kultklassiker und Meisterwerk des erotischen Kinos.