Floristin Gwen ist Angestellte in einem Blumengroßhandel und wird von ihrem sympathischen Chef Joey umgarnt, was der jungen Frau nicht unangenehm ist. Beide beginnen eine Affäre. Ganz so rosig sieht die Beziehung zu ihrer ständig gefrusteten und anstrengenden Mutter Ellen nicht aus. Dankenswerweise gibt es noch ihren Lebensgefährten Ron, der bodenständige Ruhepol der Familie. Bei einer Blumenauslieferung auf dem Friedhof fällt Gwen in ein offenes Grab und wird bewusstlos. Als sie wieder erwacht, beugt sich ein atrraktiver und fürsorglicher Mann über sie. Es ist Notarzt Lennard, alleinerziehender Witwer mit quirliger Teenager-Tochter, dessen Ehefrau vor einem Jahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Ein Ex-Mitarbeiter ihres Blumengeschäfts wurde daraufhin verurteilt. Als die Blumenverkäuferin dies erfährt, geht sie zunächst auf Abstand. Doch dann findet Gwen im Garten einen Luftballon mit einer Nachricht von Arzttochter Lilly an ihre tote Mutter, die ihr das Herz bricht.

Nachwuchsregisseurin Nike Rabenthal reist mit einem kleinen Team nach Italien, um ihren Debütfilm „Ins Blaue" zu realisieren. Die junge Filmemacherin hat sich viel vorgenommen, sie träumt vom „Kino des 21. Jahrhunderts". Das Drehbuch existiert nur skizzenhaft in ihrem Kopf, weswegen die drei Hauptdarstellerinnen vor der Kamera improvisieren müssen. Allmählich schält sich so die Geschichte heraus: Auf ihrer Urlaubsreise bleiben die drei Freundinnen Eva, Josephine und Laura mit einer Autopanne liegen. Ein junger Mönch, der ihren VW-Bus repariert, und ein stummer Fischer, der das Geheimnis der Liebe kennt, werden aufgrund des knappen Budgets vom selben Schauspieler dargestellt.

Was für ein Dilemma! Da erhält das lesbische Paar Neele und Steffi endlich die freudige Nachricht, dass sie schwanger sind und dann das: In der Praxis ihrer befreundeten Gynäkologin Gesche wurde versehentlich ihre Samenspende vertauscht. Geplant war, dass der Erzeuger ein junger Mann ohne Vater-Ambitionen wird, damit das traute Familien-Glück nicht durch Stress von Außerhalb getrübt wird. Jetzt stellt sich heraus, dass das ebenfalls homosexuelle Männer-Paar Jens und Kalle die Väter des ungeborenen Kindes sind – selbstverständlich MIT Vater-Ambitionen. Das gänzlich unterschiedliche Paar eckt anfangs ordentlich an den Lebensgewohnheiten von Neele und Steff an. Es dauert einige Zeit, bis sich die Vier zum Wohle ihres gemeinsamen Sprosses jedoch einander annähern und tatsächlich mit dem Gedanken der gleichberechtigten Erziehung spielen – bis das Schicksal unerwartet zuschlägt…

Casanova Nick und die blinde Musikerin Klara finden sich gemeinsam an einer Hotelbar wieder. Auf den ersten Blick scheint es so, als hätten die beiden nichts als Abneigung füreinander übrig. Doch schnell wird klar, dass sich unter der bloßen Oberfläche sehr viel mehr befindet, als das Auge jemals erahnen könnte. Eine gemeinsame Nacht wird zum Offenbarungsakt für Nick und Klara. Eine Nacht, die enthüllt, wie zerbrechlich die Geschichten sind, die wir uns selbst erzählen und glauben.

Die Ehe von Nina und Paul ist am Ende, sie warten nur noch auf eine Gelegenheit, es ihrem Sohn Tim beizubringen. Bei einer zufälligen Begegnung lässt sich Nina auf einen Flirt mit Viktor ein, dem Hockeytrainer ihres Sohnes, und geht mit zu ihm nach Hause. Eine Entscheidung mit schwerwiegenden Folgen: Nina wird beinahe vergewaltigt, wehrt sich und tötet Viktor dabei. Paul ist den beiden gefolgt und wird Zeuge des Unglücks, was eine Notwehr-Situation unglaubwürdig macht. Aufgewühlt fahren die beiden nach Hause, ohne die Polizei zu verständigen. Während die Ermittlungen im Hintergrund beginnen und es im Bekanntenkreis der anderen Hockey-Eltern kaum ein anderes Thema gibt, müssen Nina und Paul zusammenhalten und sich neu sortieren. Über die Auseinandersetzung mit den Ereignissen und den Zusammenhalt als „kriminelles Pärchen“ finden sie im Laufe der Geschichte neu zusammen. Aber können sie auch mit dieser Schuld leben?

Der zweite Teil der Reihe beleuchtet die Eheprobleme der Winters. Tanja Winter zieht aus, und geht eine Beziehung mit einem Arbeitskollegen ein, Marie Winter zieht in eine Wohngemeinschaft in Berlin, und während Matthias Winter versucht, seine Ehe zu retten, lernt auch er jemanden kennen.

Man wächst mit seinen Aufgaben – das denkt sich zumindest Lauren als sie ihren autistischen Bruder Anthony bei sich aufnimmt. Doch es dauert nicht lange, bis sie diese Entscheidung bereut.

Giftige Schlangen pfänden oder eine Umweltaktivistin aus einem bedrohten Baum holen – diese Dinge erledigt die Mainzer Gerichtsvollzieherin Billy Kuckuck mit Schwung und Kompetenz. Doch Fälle wie die Zwangsräumung der 80-jährigen Margot Kühlborn , die wegen einer Eigenbedarfsklage nach 50 Jahren aus ihrer vertrauten Wohnung ziehen muss, schüttelt sie nicht so leicht ab.

Als Isabelle bei einem Spaziergang auf der Straße ihre Kette verliert, hilft ihr der attraktive Jimi dabei, den Anhänger aus einem Gulli zu fischen. Dabei verliebt sich Jimi auf den ersten Blick in Isabelle und will etwas von ihr im Gegenzug für seine Hilfe. Vier Wochen will er der hübschen Tochter von Simeon Herzog nicht mehr von der Seite weichen. Doch Isabelle denkt gar nicht daran und lässt Jimi einfach stehen. Auch am nächsten Tag kann Jimi die schicksalhafte Begegnung nicht vergessen und besucht Isabelle im Schlosshotel. Erst durch das Drängen ihres Vaters gibt Isabelle Jimis Flehen nach. Gemeinsam organisieren die beiden eine Spendengala und merken dabei, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Ein Film über drei Geschwister. Alle sind an einem Punkt angelangt, an dem sie schnell etwas verändern müssen, bevor die zweite Hälfte ihres Lebens beginnt. Zwischen Chaos, Unzulänglichkeiten und Verlusten suchen sie nach einem Weg, auf dem vielleicht das Glück liegt.

Zum dritten Mal ist Aglaia Szyzskowitz als engagierte Mainzer Gerichtsvollzieherin Billy Kuckuck im Einsatz. Diesmal mit dem guten Vorsatz, ganz korrekt ihre Aufgaben zu erfüllen und sich nicht mehr ins Leben ihrer Mandanten einzumischen