Die besten Freundinnen Eka (Lika Babluani) und Natia (Mariam Bokeria) werden zu jungen Frauen während der langen, hellen Sommertage 1992 in der Stadt Tiflis. Sie leben in einer Welt, in der eine geschenkte Pistole als ein Zeichen der Zuneigung verstanden wird, ein Heiratsantrag mehr wie eine Entführung wirkt und in der Liebe und Lebensgefahr nicht weit voneinander entfernt sind. Georgien ist auf sich selbst gestellt, die eigenen Eltern versagen kläglich als Vorbild und doch wissen sich die Mädchen zu behaupten. Sie sind ganz normale Teenager, die Spaß haben, gegen ihre Lehrer rebellieren, heimlich rauchen, unanständige Lieder singen und schließlich die Kette der Gewalt ganz ohne fremde Hilfe durchbrechen.

An ihrem 52. Geburtstag wird der Literaturlehrerin Manana klar, wie unbefriedigend ihre Situation ist. In einer kleinen Familienwohnung lebt sie zusammen mit drei Generationen. Ständig wird sie in Anspruch genommen, doch was sie möchte, fragt keiner. Nicht ihr Mann Soso, nicht ihre Mutter Lamara nicht ihre verheiratete Tochter Nino. Manana zieht kurzerhand aus. Eine Erklärung dafür bleibt sie schuldig. Die Familie ist schockiert. Was sollen die Leute sagen? Mananas Bruder droht ihr unverhohlen. In ihrer neuen Wohnung kann Manana endlich durchatmen, zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie allein.

Schauplatz des Films ist Georgien zu Beginn des 20. Jahrhunderts und ist ein Film über Menschen, die von einem Traum erleuchtet werden. Jede Figur hat ihr eigenes Ideal. Die einen verehren den Himmel, die anderen die Erde, manche vergöttern den Körper, andere erheben den Geist. Die einen zerstören den Körper, die anderen die Seele. Marita, die Heldin des Films, ist hierhergekommen, um bei ihrer Tante zu leben. Sie lernt einen armen jungen Mann, Gedia, kennen und verliebt sich in ihn. Aber ihre Verwandten sind entschlossen, das Mädchen mit einem reichen Mann aus der Gegend zu verheiraten …