Der Stellvertreter
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Kurt Gerstein (1905–1945), Mitglied der Bekennenden Kirche, stand zunächst in Opposition zum Nazistaat, wurde inhaftiert und aus der NSDAP ausgeschlossen. Um in das Dunkelste hineinzusehen, meldete er sich 1940 freiwillig zur SS. Als Chef der Abteilung Gesundheitstechnik am Hygiene-Institut der Waffen-SS erhielt er 1942 einen Befehl zur Beschaffung von Zyklon B und wurde Zeuge von Massenmorden im KZ. Selbst ein Teil des Mordapparates, versuchte er, Diplomaten und die Kirche zu informieren, in der vergeblichen Hoffnung, den Verbrechen der Nazis werde Einhalt geboten.