Die Raben
6/14
Ein schwedischer Bauernhof in den 70er Jahren: Die Arbeit ist hart, der Winter klirrend kalt. Der älteste Sohn soll den Hof übernehmen, aber er weigert sich.
Die Gewalt und das Unglück, von denen dieser Film erzählt, sind von Beginn an präsent in den machtvollen Bildern einer kargen, abweisenden Natur. Mit aller Kraft ringt ihr der Bauer Agne ab, was es zum Leben braucht. Ein Leben, das ausschließlich bestimmt ist von Arbeit, und doch ist es nie genug: Der Hof wirft zu wenig Profit ab, Investoren wollen das Land kaufen. Agne, ein störrischer Eigenbrötler, weigert sich. Bald liegen die ersten seiner Kühe tot auf der Weide.
Dazu kommt der Druck von innen, ein Vater-Sohn-Konflikt. Der 15-jährige Klas begeistert sich für Vögel, und es zieht ihn in die Ferne. Die Generationenübergabe, letzte Hoffnung des Vaters, droht zu scheitern. Die explosive Mischung aus Enttäuschung, Schuldgefühlen und unterdrückter Aggression läuft mit schmerzlicher Intensität auf die unvermeidliche Katastrophe zu.