Café Odeon
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Gutgläubig, naiv und ohne Geld reist die junge Leni Feller vom Land nach Zürich, um ihre Schwester Anni zu besuchen. Ihr Mann sitzt wegen einer Dummheit im Gefängnis. Leni, die sich in vielem zu kurz gekommen glaubt, bestaunt die noble Lebensart ihrer Schwester. Diese sitzt allnächtlich als Prostituierte im Café Odeon, bekommt aber gerade in diesen Tagen eine Einladung für einen zweiwöchigen Italienaufenthalt. So kommt Leni vorerst zu einem Zimmer und leihweise zu einem Pelzmantel. Weil sie Geld braucht, versucht auch sie, im Odeon anzuschaffen, was zwar misslingt, aber Doktor Kartmann, ein Professor vom Gymnasium, nimmt sich ihrer an – und gefährdet damit seine Ehe. Das wiederum kann Walter, der Oberkellner und gute Geist des Odeons, nicht mitansehen. Er offeriert Leni eine Bleibe und kümmert sich väterlich um sie. Lenis Mann Hans allerdings, der vor Angst und Eifersucht geplagt einen Ausbruch riskiert, interpretiert das falsch und versucht, die verfahrene Sache mit Gewalt zu regeln.