Die rote Herberge
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In einer stürmischen Winternacht in den Bergen der Ardèche erreichen ein Mönch und sein Novize glücklich eine abgelegene Herberge. Zunächst scheint dort alles sehr warm und herzlich zuzugehen und die illustre Herbergsgemeinschaft findet sich alsbald um den großen Tisch zu einem warmen Mahl ein. Doch noch bevor der Mönch seine Suppe richtig genießen kann, wird er in ein Nebenzimmer abberufen, denn die Herbergsmutter Marie Martin möchte ihre Beichte ablegen. Was der Mönch hierbei erfährt, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: Marie und ihr Mann Pierre haben über die Jahre Hunderte Herbergsgäste ins Jenseits befördert, kein Gast hat die Unterkunft je lebend verlassen. „Alle oder keiner“, so lautet Pierres Motto. Der Mönch bekommt es mit der Angst zu tun und würde gerne die übrigen Reisenden warnen, doch das Schweigegelübde verbietet es ihm, irgendetwas davon preiszugeben, was ihm die Gastwirtin anvertraut hat.