Zwei junge Frauen - Michelle und Marie - fliehen aus einer Nervenheilanstalt. Beide sind als Waisen aufgewachsen und hatten eine schwere Kindheit. Michelle ist nun ziemlich aggressiv und reißt öfters aus, Marie ist ängstlich und fast schon autistisch in sich gekehrt. Doch zu Michelle fasst sie vertrauen, weicht nicht mehr von ihrer Seite und besteht darauf mit ihr zu fliehen. Zunächst kommen sie als Bedienungen bei einer Wandertruppe unter, bei deren illegalen Aufführungen die "exotischen Tänzerinnen" für das Publikum mehr tun als nur zu tanzen. Über diese lernen sie die Tagediebin Sophie kennen, welche davon träumt als Blinde Passagierin auf dem Schiff, auf dem ihr Lover Matrose ist, in die Südsee abzuhauen und sich der beiden annimmt.

Elisabeth hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich nur noch daran erinnern verfolgt zu werden. Robert, ein junger Mann der sie auf einer Landstrasse antrifft, nimmt sie zu sich nach Hause wo beide die Nacht zusammen verbringen. Elisabeth wird aber von einem Professor aufgespürt und in eine Anstalt gebracht wo nur Menschen ohne Erinnerungsvermögen Leben. Robert beschliesst sie zu befreien.

Ein junges Paar betritt einen einsamen Friedhof, um dort in aller Abgeschiedenheit ungestört zu sein. Als die Nacht hereinbricht, wollen die beiden zurück zum Ausgang, doch sind in der Dunkelheit nicht mehr in der Lage den Weg zu finden. Schon bald geraten sie in Panik und zwischen den labyrinthischen Gräbern der Toten scheinen sie immer mehr dem Wahnsinn zu verfallen...

Henriette und Louise leben in einer Welt der Dunkelheit. Die beiden unschuldigen Waisen sind blind und die Lieblinge der gutherzigen Schwestern ihres Heims. Doch während der Nacht kehrt ihr Augenlicht zurück. Sie sehen die Welt in blauen Farben und verbringen die Stunden vor dem Morgengrauen auf den Friedhöfen dieser Welt, die sie ihr Zuhause nennen. Auf ihrer Odyssee, die sich von New York bis Paris erstreckt, begeben sie sich auf die Jagd, um ihre unersättliche Blutlust zu befriedigen. Stets befinden sie sich auf der Suche nach ihrer Identität, einer Vergangenheit, die ihrem Dasein einen Sinn geben soll. Die zwei Vampirwaisen durchstreifen grausam und verletzlich zugleich ihre blaue Welt im Mondenschein und begegnen dabei auch anderen Kreaturen der Nacht. Im Laufe der Ereignisse wird es immer schwieriger für sie, in dieser ihnen feindlich gesinnten Welt zu überleben.

Eine alte Frau hält ein Totem in der Hand und erinnert sich zurück an die Zeit, als sie ein kleines Mädchen war und sich mit einem noch jüngeren anfreundete, das dieses besaß. Sie vermisst die Freundin sehr, mit der sie mit Hilfe des Totems Traumwelten bereiste. Die beiden brachen schließlich auf eine magische Reise nach New York auf, auf der sie plötzlich erwachsen waren. Doch beim Übergang wurden sie getrennt - so suchten sie sich gegenseitig in der großen Stadt und hatten dabei seltsame Begegnungen.

Eine junge Frau befindet sich auf einer Reise nach dem Schriftsteller Michael Jean, auf der sie sonderbare Gestalten und Figuren aus Jean's Welt begegnet. Sie weiß noch nicht, dass sie bald ein Teil davon wird, denn als Lebende wandelt sie alsbald mit den Gehäuteten, jenen Toten die nicht tot sind, in einer Scheinwelt umher, deren Eingang eine Standuhr ist. Wird sie sich dem Leben entziehen können, oder reizt sie der Tod mit all seinem Leben?