Frau Buss kocht die leckersten Eingeweidesüppchen von Bangkok. Doch wer sich der harmlos wirkenden alleinerziehenden Mutter allzu aufdringlich nähert oder gar ihr Missfallen erregt (wie ihr Ehemann, die Kellnerin, der Vermieter, die Kriminellen von nebenan, etc.), endet schnell mal in der Suppe. Die natürlich grade deshalb so prima schmeckt. Ihre traumatisierte Tochter hat Frau Buss zur Komplizin gemacht, das hat in ihrer Jugend schließlich auch nicht geschadet. Jetzt aber hat sich jemand in Frau Buss verliebt. Und das bringt alles aus dem Gleichgewicht.

1946 emigriert der junge Chinese Zee Oui nach Thailand, um dort ein besseres Leben zu führen. Doch er wird dort immer mehr in die Isolation gedrängt. Von seinen Arbeitskollegen erniedrigt, von den Kindern verspottet und von einer chronischen Krankheit gepeinigt, verliert er immer mehr den Bezug zur Realität. Er beginnt, kleinen Kindern nachzustellen und sie zu ermorden. Er schneidet ihnen die Herzen aus dem Körper, und braut daraus eine Suppe. In seiner Wahnvorstellung glaubt er, diese Suppe könne ihn von seiner Krankheit heilen.