Ein Wanderer wird tot in einem abgelegenen Waldstück gefunden, das der Volksmund Mörderloch nennt. Dem Opfer gegenüber steht ein dahinschmelzender Schneemann, dem ein Auge fehlt. Auftakt zu einer Reihe von Morden im Waldgebiet nahe Freudenstadt. Die Handschrift ist immer dieselbe: Alle Opfer zeigen Erfrierungen, während das linke Auge mit einem schwarzen Edelstein verdeckt ist. Ins Visier des Ermittlerteams Maris Bächle und Konrad Diener gerät Florentin Sneelin, ein Reproduktionsmediziner, der ein romantisches Wasserschloss bewohnt, in dessen Eiskeller nicht nur Champagner lagert. Der Verdächtige kannte die Opfer aus einem viele Jahre zurückliegenden Aufenthalt in einem Kinderheim. Die Erzieherinnen dort setzten Zucht und Ordnung mit zum Teil sadistischen Methoden durch. Ihre Schutzbefohlenen taten es ihnen gleich. Unter den Kindern herrschte ein strenges Kastensystem. Sneelin gehörte zur untersten Kaste. Er war ein "Schneekind", eines, das die Mutter dem Vater unterschieben wollte.