Im zweiten Teil seiner Dokureihe wirft Raoul Peck einen neuen Blick auf die geläufigen offiziellen Darstellungen des Entdeckers Christoph Kolumbus, der Schlacht von Alamo, der grauenvollen Episode des "Pfades der Tränen" und generell der Vernichtung der Urbevölkerung Nordamerikas. Vor dem Hintergrund seiner persönlichen Geschichte untersucht Peck die 1455 aufgekommene "Entdeckungsdoktrin": Sie diente den Europäern jahrhundertelang zur Rechtfertigung ihrer Eroberung und Besiedelung großer Teile der Welt und führte nicht zuletzt zur Versklavung von Millionen von Afrikanern. Anhand verschiedener historischer Ereignisse illustriert Peck eindringlich, wie das Geschichtsbild immer wieder von den jeweiligen Machthabern geformt wird und dann, zum Mythos erstarrt, in die Populärkultur übergeht.