Joanna Gold, die 18-jährige Tochter eines wohlhabenden Verlegers, ist im Jahr 1989 auf rätselhafte Weise spurlos verschwunden. Das Letzte, was von ihr geblieben ist, ist ein Familienvideo, auf dem das Mädchen ein rotes Kleid trägt und in einem Londoner Park spazieren geht. Als die Feuerwehr bei einem Wasserrohrbruch in einem Lagerhaus zufällig auf eben dieses Kleid stößt, das die Vermisste bei ihrem Verschwinden getragen hatte, lebt der längst ergebnislos eingestellte Fall wieder auf. Die „Cold Case Unit“ um Superintendent Peter Boyd ist aufgerufen, der Sache nachzugehen. Bei der Familie der Vermissten, insbesondere bei deren jüngerer Schwester Clara, die Joanna wie aus dem Gesicht geschnitten ist, reißt die Recherche alte Wunden auf. Eine erste Spur führt zu Alec Garvey, dem damaligen Mieter des Lagerhauses, der wegen Belästigung junger Frauen vorbestraft ist. Der kann den Verdacht zwar nicht entkräften, aber er bringt mit dem schwarzen Clubbesitzer Charlie Bellows einen weiteren Verdächtigen ins Spiel, der seinerzeit möglicherweise Joannas Liebhaber gewesen ist. Stein für Stein setzt die „Cold Case Unit“ zusammen, was 1989 geschehen sein könnte. Dabei zeigt es sich, dass Joanna möglicherweise nicht der Unschuldsengel gewesen ist, als den sie die Familie in Erinnerung behalten hat. Das damalige Hausmädchen Elaine bestätigt, dass Joanna Ecstasy konsumiert und sich in zwielichtigen Clubs aufgehalten habe. Noch brisanter allerdings wird der Fall, als Elaine überraschend einem Mordanschlag zum Opfer fällt. Ganz offenbar gibt es etwas, das Elaine den Fahndern hätte verraten können. Nur was? Zunächst sieht es so aus, als hätte Joannas Bruder David etwas mit der Sache zu tun. Aber hätte er auch ein Motiv? Die Ermittlungen konzentrieren sich immer mehr auf Joannas Schwester Clara, die sich selbst von einem Unbekannten verfolgt fühlt. Peter Boyd ahnt, dass der Schlüssel zur Lösung bei ihr zu finden sein wird. Ein unscheinbarer Sticker schließlich wird die Fahnder auf die Spur des Mörders und an das Grab seines Opfers bringen.